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LUNEDì 27 APRILE ore 11.00 Aula Magna della Facoltà di Lettere : Conferenza stampa promossa da LettereInMovimento con l'Ordine dei Medici ed i Professori della Facoltà di Lettere




venerdì 31 ottobre 2008

Offener Brief an die europäische wissenschaftliche Gemeinde

An die Rektoren, Professoren, Forscher, Verwaltungspersonal, Studenten.

Ziel dieses Aufrufs ist den gesamten Universitätsbereich wissen zu lassen , was gerade in Italien im Bezug auf das gerade erlassene Gesetz 133/08 passiert. In diesem Gesetz, welches vom Minister Tremonti vorgeschlagen wurde, ist die Reduzierung der öffentlichen Ausgaben vorgesehen. Dies betrifft die öffentliche Verwaltung, sowie Polizei, Universität und regionale Gemeinden.

Die vorgesehenen Reduzierungen sind undeutlich und betreffen unterschiedslos alle Verwaltungsbereiche, ohne zwischen den verschiedenen Funktionen und Aufgaben zu unterscheiden.

Was die öffentlichen Universitäten betrifft, sind die folgenden Konsequenzen die relevantesten:

1- Die Blockierung des Personalwechsels von Alt auf Jung wird auf 20% (2009-2011) steigen und steigt weiter (2012-2013) auf 50%. Das verursacht eine starke Verarmung des Lehrangebots und der Lehrqualität, behindert den Anfang der erwarteten und sehnlichst herbei gewünschten Personalwechsels, waehrend es die Pläne der Studierenden und Forschenden vereitelt.

2- Der radikale Einschnitt des schon geringen ordentlichen Investitionsfonds (FFO) für die öffentlichen Universitäten (1,5 Milliarden Euro von 2009 bis 2013), der zusätzlich von den Voraussagen des ökonomischen und finanziellen Planungsdokuments (Dpef) verschlimmert wird. Das Gesetz sieht eine Reduzierung des FFO von 20% in drei Jahren voraus, ohne zu berücksichtigen, dass die Finanzierung für die Universitäten in Italien fast am niedrigsten von der ganzen europäischen Union ist.

3- Die Möglichkeit für den Senat, die öffentlichen Universitäten in private Stiftungen durch die Mehrheit der Stimmen zu verwandeln. Diese irreversible Verwandlung würde einen „Klassenzugang“ zu der Universitätsausbildung schaffen und die Lehr- und Forschungsfreiheit beeinträchtigen.

Die italienische Studentenbewegung wünscht sich die Einleitung von ernsten Gesprächen über die Zukunft italienischer Universitäten und die Betrachtung nötiger Reformprozesse durch die Befragung und reale Beteiligung ihrer Bestandteile (Professoren, Verwaltungspersonal, Studenten, Forscher). Aber eine konstruktive Gegenüberstellung mit der Regierung über solche Themen kann nur unter einer unverzichtbaren Bedingung durchgesetzt werden: die Aufhebung der Maßnahmen betreffen die Universitäten sowohl im Gesetz 133/08 als auch im ganzen Gesetz 137/98 (das die Grundschule betrifft) und in dem ankündigten Gesetzentwurf der strukturalen Gegenreformation von Universitäten und Forschung.

Die italienische Studentenbewegung sympathisiert mit keiner besonderen (italienischen) Partei und will diesbezueglich auch nicht instrumentalisiert werden. Unserer Protest besteht aus gesundem Menschenverstand und ist eine Forderung nach Demokratie.

Wir bitten die europäische Öffentlichkeit um Unterstützung: eine Verarmung der italienischen Kultur schwächt die gesamte europäische Union, an die die Welt der öffentlichen Bildung fest glaubt.

„Ich habe mir nur vier Wörter notiert: das erste ist Gleichheit, das zweite Verschiedenheit, das dritte Aufregung, das vierte Solidarität“.1

LettereInMovimento, Università di Modena e Reggio Emilia
http://lettereinmovimento.blogspot.com

1 Ausgesprochene Wörter von einem jugoslawischen Student während der Versammlung in Belgrad im Jahre 1968.

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